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Bewegungen der Seele

Durch das Familien­­stellen kannst du einen ­tiefen Ein­­blick in deine Familie bekom­men und ver­­stehen, wie sich deine Ein­­bin­dung in deinem System auf dein Leben aus­wirkt. Jeder Familie liegt eine Ordnung zugrunde, die jeden an ­seinem Platz unter­stützt und sich ­zuge­hörig ­fühlen lässt. Ist diese Ordnung gestört, was meistens der Fall ist, beginnt Leiden und Iso­­lation. Zum anderen gibt es in jeder Familie ein Gewis­s­en, das darüber wacht, dass niemand in der Familie aus­ge­schlos­sen, nicht gewürdigt oder ver­­gessen wird. Ist das in einem System der Fall, sorgt ein ­anderes Fami­lien­­mit­glied – oftmals aus nach­­­fol­gen­den Gene­rationen – für einen Aus­­­gleich und versucht, des anderen Leid zu tragen, sichtbar zu machen. So kommt es zu Ver­­strickun­gen, die sich see­lisch und körper­lich bis hin zu Krank­­heit und Tod aus­­drücken können.

Beim Auf­stellen einer Familie bringen wir Schritt für Schritt die unbe­wuss­ten Themen und Strö­mungen an die Ober­­fläche, in die Bewuss­t­heit. In dem Maße, in dem Licht in die Dunkel­­heit kommt, können sich die Familien­­­mit­glieder wieder auf­einan­der ­zube­wegen und sich für ein­ander öffnen. Meist kann eine gute Lösung gefun­den werden, die alle Fami­lien­­ange­höri­­gen an ihren rich­­tigen Platz bringt, stärkt und unter­stützt. Indem wir in einem liebe­­vollen, geschütz­ten Rahmen die Bewe­gun­gen der Seele ­geschehen las­sen, erken­nen wir die tiefe Weis­­heit, welche Kon­flik­­ten, Symp­­tomen und Erkran­­kungen zugrunde liegt. Wir kön­nen uns immer tiefer dem heil­samen Fluss, der in Stille und Präsenz einge­bettet ist, anver­­trauen und unsere Seele die Lösung finden lassen, die für sie vor­gesehen ist. Aus der Stille entspringt die Bewegung, die jetzt erfah­ren werden möchte. Lassen wir diese Bewe­gung ohne »persön­­liche« Ein­mischung geschehen, kehrt sie wieder in die Stille zurück. Wir erfahren unser wirk­liches Sein und haben Anteil am ewigen Schöpfungs­­prozess – der Quelle für ­grenzen­­loses Ver­­trauen.

Das systemische Familien­stellen wird auch außer­halb des Trai­nings tage­weise ­angeboten. Außerdem gibt es im Drei­jahres-Rhyth­mus ein Aus­bildungs­projekt in Syste­­mischer Auf­stellungs­arbeit.

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