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Der verbundene Atem

Wenn du im Körper deiner Mutter ­empfan­gen wirst, bist du ein weit ­geöff­netes Wesen mit sehr großer, feiner ­energe­tischer Aus­dehnung, unbewusst verbun­den mit deinem ursprüng­lichen Sein. Finden in der Schwanger­schaft, Geburt und den ­ersten Lebens­jahren Ver­letzun­gen statt (wie zum Beispiel Ableh­nung oder Abtreibungs­versuch des Unge­borenen, schwere ­angst­besetzte Geburt mit Erstickungs­­gefahr, Zurück­­weisung von Bedürf­tig­keit, Wut, Lust, Trauer und Liebe), reagiert das kleine Wesen darauf, indem es seinen Atem zurück­nimmt, die Ver­bindung zu der ­Ver­letzung abbricht und sie in den Körper ein­friert und sein Bewusst­sein darüber ­abspaltet. Gleich­zeitig fällt das Kind aus seiner ursprüng­lichen Ein­heit und trennt sich von seiner Möglich­keit, zu sein. Daraus entwickelt es in seinem Leben Selbst­­bilder und damit ver­bun­dene ­Strate­gien, um zu ver­meiden, noch einmal mit den Schmer­zen in Berüh­rung zu ­kommen:

Ich bin nicht erwünscht
Ich bin nichts wert
Am sichersten bin ich in Distanz und Einsamkeit
Das Leben ist ein Kampf
Ich brauche niemanden
Ich kann nicht aus mir heraus leben
Ich schaffe es nicht alleine/ich brauche immer jemand anderes
Ich bin nicht um meiner Selbst willen geliebt
Ich bekomme Liebe und Anerkennung nur für Leistung

Auf diese Weise engt sich das Erleben mehr und mehr ein und die Tren­nung vom Ursprung wird zuneh­mend ­größer. Durch das verbun­dene Atmen kommen wir leicht in Kontakt mit den alten Ver­letzun­gen ein­­­gefro­renen Gefüh­len), die wir heute als erwachsener Mensch bewusst und in einem sicheren Rahmen noch einmal voll­ständig nach­erleben können und sie damit ­auflösen.

Durch diesen Prozess beginnt die ursprüng­liche Energie wieder zu fließen. Die Erfah­­rung, dass es dich atmet, dass Leben ohne dein Zutun geschieht, öffnet Räume von tiefem Ver­trauen in dir – Ver­trauen, das nicht an bestimmte Bedingungen gebunden ist, sondern in der tiefen Erfah­rung wurzelt, das alles immer zur richtigen Zeit und am richtigen Ort ­passiert. Neben der inten­­siven Selbst­erfahrung werdet ihr in dieser Gruppe in die Grund­lagen einge­führt, die nötig sind, um selber Atem­sitzungen zu geben: Struk­tur und Vor­bereitung der Atem­­sitzungen, Erken­nen von Atem­­begren­zungen; unter­stüt­zende Musik und Körper­arbeit.

Wir nutzen verschiedene Techniken, wie zum Beispiel Rebirthing, verbun­denes Atmen, Sufi­atmen, breath work, Atem­medita­tionen. Die Atem­arbeit ermöglicht es dir, auf sehr ein­fache Weise tief in deine frühen Erfah­rungen hinab­­zutauchen, deine Begren­zungen zu ­erleben und dich mehr und mehr zu erkennen. Der Atem­fluss der meisten Menschen ist blockiert und sie nutzen nur einen geringen Teil ihres Atem­volumens und damit auch ihrer Lebens­energie.

Stirb mit jedem Atemzug durch Tag und Nacht hindurch,
dass du erwachen mögest,
jenseits des Tages,
jenseits des Todes.
Zen

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