Wer bist du ohne deine Geschichte?
Meistens nehmen wir es als selbstverständlich hin, das der Verstand unsere innere und äußere Welt ständig kommentiert, beurteilt oder interpretiert. Diese Kommentare und Bewertungen haben für unser Handeln und Dasein oftmals schmerzliche Konsequenzen. Urteile oder Befürchtungen über andere Menschen lassen uns den Kontakt zu ihnen vermeiden. Überzeugungen und Meinungen, mit denen wir identifiziert sind und sie für unumstößlich wahr halten, erzeugen das Gefühl von Trennung und Distanz. Im Rechthaben eigener Positionen gefangen, trennen wir uns möglicherweise von unserem Partner, weil uns das als einzige Konsequenz zu bleiben scheint. In diesem Modus zu Leben erscheint uns solange als völlig normal, bis wir erkennen, dass es eine Möglichkeit gibt, unsere Interpretationen der »Wirklichkeit«in Frage stellen zu können. Mit der ernsthaften Frage, leide ich an der Realität oder leide ich an meiner Sichtweise der Realität, können wir unmittelbar erkennen, was unser Leiden verursacht und es Schritt für Schritt auflösen? Um sich diese Möglichkeiten zu erschließen, üben und trainieren wir das »Infrage stellen“ von unseren Gedanken, Meinungen und Überzeugungen, die uns immer wieder ins Leiden und in Schmerz führen und werden mit großem Erstaunen feststellen, welche Freiheiten und welche Öffnungen sich dadurch in unserem Leben einstellen können. Wir arbeiten vorwiegend mit »The Work« nach Byron Katie. Begleitend dazu gibt es zur Vertiefung heilsame Atemarbeit.